Der deutsche ist ein guter Befehlsempfänger. In demütiger Haltung, verbringt er den Großteil seines Lebens, aufmerksam lauschend, was er als nächstes zu tun hat. Empörung kommt stets erst auf, wenn klar wird, dass diese Mentalität wieder einmal missbraucht wurde. Etwa wenn die Politik und Wirtschaft mit monatelanger Verzögerung einräumt, das Beschwichtigungen erfunden, das Kind in den Brunnen gefallen und zum Umdenken bereits alles zu spät ist.

Ähnlich verhält es sich mit dem aktuellen Super- Gau in Japan.

Angela Merkel, Presserklärung am 19.03.: „…nach menschlichen ermessen werden die Auswirkungen des japanischen Reaktorunfalles, keinesfalls Europa erreichen! Dafür ist Japan schlicht zu weit weg.“

Seitdem sind alle Organisationen, von der japanischen Regierung, über die IAEO, bis hin zur deutschen Politik damit beschäftigt die Risiken herunter zu spielen, bzw. Überlebenswichtige Informationen nur bruchstückhaft und stark verzögert zu veröffentlichen.

„…man kämpft gegen den Super- Gau…“ ist dabei die beliebteste Redewendung. Die Information dass der Super- Gau schon vor Tagen stattgefunden hat und sich derzeit drastisch verschlimmert wird verschwiegen.

Es wird meiner Einschätzung nach mindestens noch ein Jahr dauern, bis auch die deutsche Politik offen zu dem Thema spricht und dann entsprechend „Fehler einräumt“. Das ist jedoch Lebensbedrohlich für alle von uns. Daher sollte es eines jeden Pflicht sein sich selbst zu informieren!

Hier ein paar Hilfreiche Links und Charts. Speichert euch diese und check sie regelmäßig. Ich werde aber auch selbst hier regelmäßig Updates geben.

Regional hilft das Radioaktivitätsmessnetz des Bundesamtes für Strahlenschutz
Die automatischen Messstationen  aktualisieren und veröffentlichen ihre Daten permanent. Klickt einfach auf die Station (Punkt) in eurer Nähe und bleibt so auf dem Laufenden.

 

Die Seite des ZAMG –Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Österreich ist zurzeit die einzige Seite die ich gefunden habe, welche relativ einfach zu überschauende und verständliche Daten zur Strahlenwolke liefert. Klickt auf „Neues“ um die neuesten Charts ab zu rufen.

An der aktuellen Berechnung sieht man sehr schön das die Verbreitung direkter Strahlung, aber auch die Konzentration des Edelgases XE133 massiver ist, als von den öffentlichen Stellen verbreitet.

Haltet euch also selbst auf dem laufenden, ihr werdet kaum erwarten können das die aktuelle Politik oder Wirtschaft dies übernimmt und sich damit selbst schadet…

Ruhig ist es hier geworden. Das liegt weniger daran das ich fast nur noch unterwegs bin, vielmehr erlebt ihr hier das erste Mal eine gewisse Sprachlosigkeit. Die Welt hat sich weiter beschleunigt, es gibt keine Krisenticker mehr, nein, es gibt eine Krisentickermanie. Libyen, Japan, Jemen, Bahrain, Saudi Arabien. Die Ereignisse überschlagen sich seit vielen Wochen, in nie zuvor gesehenen Geschwindigkeiten.

Während im nunmehr gesamten arabischem/ nordafrikanischem Raum eine halbe Milliarde Menschen gegen Diktatoren kämpfen, sich die Situation in einigen Regionen zu einem wahren Bürgerkrieg- gegen die Regierung eskaliert, ist ganz nebenbei auch Europa in einen Krieg gezogen. Eine Tatsache deren Ankündigung noch vor 3 Monaten mit einem Lachen quittiert worden wäre.

Die Weltwirtschaft indes dreht weiter ab, Preise, Inflation, Arbeitsmarktzahlen, völlig außer Kontrolle, einzig der feste Glaube an Vertuschung, Verschleppung und neue Opfer hält das System am Leben.

In Japan erleben wir den gigantischsten, je vorstellbaren GAU. Jeder Regisseur eines Katastrophenfilmes, hätte bei dem Gedanke eines Super Gau in der Nähe einer Millionenmetropole abgewunken- das ist zu übertrieben!

Nur auf eine Konstante können wir uns verlassen, die permanente Beschwichtigung des Wahlviehs. Die Spareinlagen sind und bleiben sicher, genauso wie die Renten. Es ist nach menschlichem Ermessen keinesfalls vorstellbar das in Japan ausgetretene Radioaktivität unser Leben beeinflusst. Last but not least wäre es nicht gut in Libyen zu intervenieren- aus Angst das unser Freund Gaddafi doch gewinnt und unseren Konzernen dann böse ist- stellt euch vor inwiefern dann Schmiergelder und Renditen sinken…

Und während wir im Autoradio über die Witze des gutgelaunten Moderators lächeln, schlachten die EU Truppen hunderte Flüchtlinge vor unseren Grenzen, arabische Jugendliche werden von Panzerketten zerquetscht und sterben japanische Kleinkinder an der Strahlenkrankeit.

Aber wisst ihr was, ihr habt Recht. Es ist schönes Wetter, der Frühling ist da.

Die Dämlichkeit des europäischen Wahlviehs produziert regelmäßig Schlagzeilen, die so, in einer Gesellschaft mit selbstständig und frei denkenden Menschen, nicht möglich wären. Die großartigste der letzten Wochen kommt aus Dänemark, bzw. Somalia. Genau dort wurden nämlich 3 dänische Kinder und 2 Erwachsene, während eines Segeltörns von Piraten aufgebracht und entführt.

Während ich das schreibe, kann ich mich vor Lachen echt kaum auf dem Stuhl halten. Ein Familiensegeltörn in ausgewiesenem Piratengewässer? Das ist fast wie Sonntags mit den Kleinen, Pilze in einem kroatischen Minenfeld suchen. Es handelt sich hier ja auch nicht um Einzelfälle, nein, der Hang zur völligen Sorglosigkeit und Überlegenheit gegenüber der Realität anderer Menschen, wird den Europäern mit der Muttermilch eingeflößt.

So sehr ich auch darüber nachdenke, mir fallen kaum vergleichbare Meldungen aus anderen Zeiten ein und wenn, dann hätten Sie wohl wie folgt gelautet:
„Berlin, Februar 1945
Bei heftigen Feuergefechten zwischen deutschen und russischen Truppen um den Reichstag kam es erneut zu kollateral Schäden. Eine Gruppe jüdischer Touristen geriet während einer Stadtrundfahrt versehentlich zwischen die Fronten. Ein 40 jähriger Familienvater kam ums Leben, während die schwangere Mutter und zwei Kleinkinder von russischen Truppen gerettet werden konnten.“


Als moralischer und denkender Mensch, befinde ich mich nun auch selbst in einer Zwickmühle. Was soll man sich nun eigentlich wünschen?
Dass die Familie gerettet wird, weil man ja immer allen nur das Beste wünschen soll? Dann kostet dies den dänischen Steuerzahler aber wieder Millionen. Von dem Geld kaufen die somalischen Piraten dann schwere Waffen, mit denen wiederum hunderte afrikanische Kinder hingerichtet werden. Darüber hinaus ist zu befürchten, dass ermuntert von einem positiven Ausgang, sich schon die nächsten glücklichen Familien auf den Weg machen um die exotische Welt des indischen Ozeans zu erkunden.

Bleibt also nur zu hoffen, dass die Familie ausgelöscht wird? Wohl auch nicht, denn TUI und die anderen politischen Kräfte unserer Welt werden natürlich verhindern, dass die Nachricht allzu hoch kocht. Man will ja in eh schon harten Zeiten nicht auch noch dem Tourismus schaden.

So werden wir wohl weiter mit derart irrsinnigen Meldungen überschüttet und während ich dies schreibe, packen viele Leute emsig ihren Rucksack…