Seit dem Jahr 2000 bin ich ein sogenannter Mobilfunkexperte. Spezialisiert auf neueste und exotischste Mobiltelefone, hatte ich sie im Laufe der Zeit alle. Von Vertu über Ericsson, Nokia bis hin zu Samsung, Xiaomi oder HTC, zum aufzählen sind es letztlich viel zu viele. Wenn ein neues Modell rauskam, nutzte ich es auch, manchmal flogen die Geräte im Wochenrhythmus über meinen Tisch  oder waren schon kurz nach dem einrichten auch schon wieder uninteressant.

Doch irgendwann, zwischen google Nexus und Galaxy S3 ist etwas passiert, ich hatte nach bestimmt 1.000 Modellwechseln mein Traumgerät gefunden, ein Gerät mit dem ich seit dem Jahr 2011 durchweg arbeite. Ein heute praktisch unbekanntes Gerät, ein einzigartiges Gerät, ein Gerät für das ich mich immer rechtfertigen muss (“…aber du, in deiner Position…”) aber auch ein Gerät das mich derart glücklich sein und bleiben lässt das so mancher jährlich das Gerät wechselnde Freund mittlerweile neidisch auf mein Glück schielt.

Die technischen Daten des Gerätes lassen keine Wünsche offen. WLAN, UMTS, 2 Kameras, gute Akkulaufzeit, Android OS und Bluettooth wie es sich gehört. Hier ein paar technische Details die einige sicherlich zum schmunzeln bringen werden:

Betriebssystem
Irgendwann zur Auslieferung war einmal Gingerbread installiert, das ICS update kam schnell, doch viel schneller war ich bei CyanogenMod die mein Gerät bis zum heutig aktuellsten Kitkat 4.4.4. trugen.
Prozessor
EIn popeliger 1Ghz SingleCore. Dank root auf 1.3Ghz übertaktet und in der Lage meine teils 18stündigen Multitaskingorgien auf 30 Apps zu handhaben. Im Direktvergleich mit einem Galaxy S5 gibt es praktisch keine Geschwindigkeitseinbußen im Alltag. Das einzige worrauf ich verzichten muss, sind die enorm Lastintensiven 2GB großen Spiele, aber wer hat dafür schon Zeit.

Kamera
die Hauptkamera hat für heutige Verhältnisse popelige 5MP, aber hey, die auf twitter/facebook/instagram hochgeladenen und meist ja eh heruntergerechneten Bilder sind von denen heutiger Flagships nur mit der Erbsenzählerlupe zu unterscheiden. Die Kamera ist und bleibt meine gute Alltagscam, für die ganz  großen Momente des Lebens habe ich eh einen richtigen Fotoapparat.

Speicher
Wirklich nutzbar, katastrophale 480MB und damit auch der einzige Schwachpunkt des Gerätes. Dank root und ext2sd und diversen Scripten aber auch ein Problem der Vergangenheit. Ich arbeite derzeit mit einer 32GB SD die hälftig als ext4 Partition ausgewiesen wird- Speicherplatz bis zum abwinken.

Mir ist schon klar das ich bis hierhin viele verwunderte Leser zurücklasse. Leser die mit unzähligen Megapixeln, FullHD 5” Displays und Oktocore Prozessoren protzen und meinen, das all dies nötig ist um die Facebook App zu öffnen. Doch real hat mein Gerät im direktvergleich bisher erst 2x verloren und das war gegen zwei 16 jährige Jungs mit irgendwelchen gigantischen, Gigabyte großen Spielen auf ihren Androiden. Klar, da kommt mein Baby nicht mit. Was aber macht mein Gerät jetzt so großartig, so einmalig, so um vieles besser, als das es niemandem gelingen wird mich auch mit einem Galaxy S6 zu locken?

Ganz einfach, mein Handy ist eines der letzten ehrlichen Handys. Es is 9.2cm lang und 5.3cm breit, das Display misst 3” und verschwindet in meiner Hand. Es fällt aufgrund der Größe nicht aus der Hand und man jongliert es ähnlich wie ein Ericsson T68i. Es ist immer griffbereit, trägt in keiner Tasche auf, verschwindet in der Hemdbrusttasche unauffällig und ist somit ein unauffälliger Begleiter. Außerdem verfügt es über eine Slidertastatur (Daumentastatur a la Blackberry) die es mir ermöglicht ohne an zu halten, notfalls während des Laufens, “blind” alle Nachrichten zu verfassen. Die Tasten sind stark erhoben, haben einen Klasse Druckpunkt, darauf schreibe ich so sicher wie auf meiner PC Tastatur. Das Killerfeature ist und bleibt aber die Größe und genau die lässt mich schmunzeln wenn ich andere mit ihren Note3, oder Galaxy Mega in der Hand, durch die Stadt balancieren sehe…

So hat in meinem Freundeskreis niemand mehr ein Handy, ich bin der letzte seiner Art. Alle anderen haben die praktischen Smartphones und Handies vergangener Tage gegen Kraftprotze getauscht die die Leistungmarken der Heim- PCs toppen; keine Handys mehr sondern mobile Rechner mit Telefonschnittstelle.

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In endlosen Diskussionen wird mir immer wieder versucht “Vernunft” bei zu bringen. Weshalb das Display- besser als Full HD- nötig ist um kurz ein youtubevideo im Zug zu schauen, oder warum ein Octocore wichtig ist, wenn man whatsapp öffnen möchte, oder warum instagram ohne min. 5” Display kein Spaß mehr macht. Fakt ist, die Industrie hat keine Einfälle mehr und gießt das Erfolgrezept iphone und Galaxy S3 seit 3 Jahren immer wieder auf. Gleiche Form, gleiches Design, immer stärker. Ein Gerät unter 5” nennt sich “Einsteigergerät”. Den Kunden und seine wirklichen Bedürfnisse hat man dabei schon lange aus den Augen verloren, aber der Kunde macht das einfach mit.

An manchen Tagen wünsche ich mir in meinem Gerät eine der Anwendungslosen Features wie NFC, Smartview & Co und dann träume ich davon, das es bald wieder einen Hersteller geben wird, der als Nachfolger seines Flagships nicht das alte Flagship vorstellt.

Bis dahin ist mein bestes Smartphone der Welt das SonyEricsson Xperia mini Pro, Sk17i.

 

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Für interessierte gibt es neuwertige Exemplare ab 80EUR in der Bucht. Speicherkarten bis 32GB kosten nicht viel, die Scripte für RAM2sd und ext2sd sind kostenlos, ebenso wie CM11 Kitkat für das nach wie vor von xda-developers stark supportete Gerät.

In der Konfiguration werden bei mir folgende Apps ca. 15h am Tag in einer wilden Multitaskingorgie problemlos und superschnell genutzt, seit kurzem auch eine Gear fit gekoppelt…
facebook, youtube, chrome, google+, exchange eMail, whatsapp, hangouts, sms, camscanner, ntv, ebay, maps, paypal, payback, lieferungen, rwe smarthome, norisbank, edeka,entertain remote, google drive, google docs, gmail, ustream, twitter, instagram, runtastic pro, google notizen, tumblr und viele andere Apps und widgets…

 

Das Schreiben von Artikeln, Büchern und Blog Posts ist ja eher nur mein „second Life“, im normalen Alltagstrott gehe ich einem sehr Technikorientierten Beruf im High Level Management nach. In dieser Position bin ich sehr nah dran an der Entwicklung und Vermarktung von Saugrobotern. Daher ist es mir möglich heute eine kleine- weltexklusive Sneak Preview des neuen infinuvo QQ3 aufs Parket zu knallen.

infinuvo ist ja im deutschsprachigen Raum eine schon seit dem Jahr 2006 etablierte Marke. Platziert unter iRobot und Samsung waren die Jungs aus Chemnitz/ München stets die Preis Leistungssieger in allen Tests.

Jedoch war das Gerät infinuvo QQ2 sehr lang am Markt und daher zum Schluss nicht mehr up to date. Auch die Evolutionsstufe QQ2 Plus, mit der programmierbaren Dockingstation war gut, aber als Entwicklungsschritt zu klein um den davon eilenden technischen Fortschritt der Konzerne auf den Fersen zu bleiben.

Jetzt ist er also da, der QQ3 und ich finde es ist ein wirklich großer Wurf. Auch wenn der endgültige Preis wohl noch nicht fest steht, soll er sich am heutigen QQ2 Plus Preis orientieren. Dementsprechend wäre auch das infinuvo Topmodel um fast die Hälfte günstiger denn die Pendance der BigPlayer Samsung, Dirt Devil, iRobot & Co.

Aber nun zum Gerät. Der QQ3 kommt in einer ansprechenden Aufmachung und einem der Zeit angepassten Design, dabei wurde aber nicht darauf verzichtet, den beim QQ2 Plus eingeschlagenen Designweg fort zu setzen. Die alles bestimmenden Farben sind weiß und das „infinuvo-grün“ mit einem sehr dominanten „infinuvo“ Schriftzug auf dem Heck (noch nicht auf dem hier abgebildeten Testgerät). Kanten wurden abgerundet, Flächen geglättet, alles in allem wirkt der QQ3 wesentlich stimmiger und gefälliger denn seine Vorgänger.

Der Lieferumfang umfasst das Gerät, 2 Ersatzfilter, die Batterie, die Dockingstation eine Fernbedienung sowie – und das ist die offensichtlichste Neuerung neben dem Design, zwei virtual Walls.

Aber der Reihe nach:

der QQ3
Als erstes fällt auf, das infinuvo an der erfolgreichen modularen Bauweise fest zu halten scheint. Die Radmotoren sind so weiter verwendbar und mit zwei Handgriffen zu tauschen. Ebenso das UV Modul sieht sehr altbekannt aus. Ansonsten wurde aber das Gerät vollständig renoviert. Der Akku ist nicht mehr über einen Deckel zugänglich, sondern faktisch fest verbaut und auch nicht mehr über lose Kontakte, sondern ein Steckkabel verbunden. Die gesamte Sensorik des Gerätes wurde getunt und auf den neuesten Stand gebracht. Die größte Veränderung gibt es aber beim wichtigsten Thema- dem saugen. Zum einen verrichten jetzt ZWEI drehbare Hauptbürsten ihren Dienst. Diese Rollenbürsten spülen den Schmutz durch eine große Öffnung direkt in den Schmutzfangbehälter. Damit sollte die Beseitigung größeren Schmutzes kein Problem mehr darstellen. Am Ende des über Eck angesetzten Bürstenmodules, gibt es noch eine kleinere Staubfangöffnung, welche feineren Staub, auch durch eine kleine Gummilippe aufnimmt. Zusammen mit der unveränderten Seitenbürste gibt es nun also 3 Bürsten, sowie 3 Öffnungen durch die der Schmutz aufgesaugt werden kann. Der Staubfangbehälter ist sehr großzügig und kann nach hinten abgezogen und einfach entleert werden.

Die Lautstärke des Gerätes wurde leicht reduziert, auffällig ist jedoch das durch einen dumpferen Motorenklang, das Gerät einfach angenehmer klingt. Trotzdem sollte das Gerät aus praktischen Gründen eh besser betrieben werden wenn niemand im Raum ist, somit ist die Lautstärke zweitrangig.

Die Fahrmodis wurden verfeinert, so dass man in einigen Momenten glaubt er wäre intelligent. Ist er aber nicht, er arbeitet nach wie vor Muster ab. Diese Methodik ist nicht unbedingt schlechter als „intelligente“ Systeme. Schließlich fährt der QQ3 so mehrfach über Bereiche, die ein iRobot Gerät schon als „abgearbeitet“ betrachtet. Da die Saugroboter nicht die höchste Saugleistung haben, ist das Bewegungsmusteprinzip so oft das saubere, wenn auch nicht das effektivere.

Das Gerät arbeitet wesentlich weicher und sanfter wie vorher. Die Dockingstation wird nun auf kerzengeradem Weg via Infrarot Leitstrahlangesteuert. der Vorgänger musste dazu noch bis zu 30minuten suchen, bis er seine Station gefunden hatte.

Infinuvo bietet das Gerät als „Öko Gerät“ an. Er verbraucht nur 20W pro Arbeitsgang, was meiner Meinung nach das Prädikat „Öko“ auch verdient. Große Staubsauger können eher mehrere tausend Watt verbrauchen und sind letztendlich auch mehrfach wöchentlich im Einsatz.

die Fernbedienung
hat sich nicht verändert. Eine leichte Anpassung der Farben, das war es aber auch schon. Nichtsdestotrotz fügt sich die „alte Fernbedienung“ hervorragend ins neue Design ein.

die Filter
Die Filter haben sich in ihrer Form grundlegend geändert. Statt dem großen Viereckigen Filter, liegen nun 2 kleine Runde bei. Das reduziert den Saugkraftverlust. Ab zu warten bleibt, ob es auch HEPA Versionen geben wird.

die Dockingstation
Auch an der Dockingstation hat sich sehr viel geändert. Das Design wurde angepasst und die Bedienung stark vereinfacht. So gibt es nur noch 5 Tasten und die Bedienung und Programmierung der Wochenstartuhr gelingt mühelos ohne das Handbuch zu konsultieren. infinuvo bleibt dabei wie es aussieht immer noch der einzige Hersteller mit der „go“ Funktion. Das bedeutet dass der QQ3 mit reinigen startet, sobald der Akku vollständig geladen ist. Damit gelingt es ohne Zutun 2 Reinigungszyklen pro Tag durch zu führen. Einmal zur voreingestellten Zeit, einmal nachdem dieser Durchgang beendet und der Akku neu geladen ist. Der vergrößerte Staubfangbehälter spielt dabei eine gewichtige Rolle. Minuspunkt- infinuvo hat es, zumindest bei dem Testgerät nicht geschafft, eine Sicherungsbatterie zu verbauen, so dass nach einem Stromausfall stets eine Neueinstellung nötig ist.

virtual Walls
Eigentlich gehören virtual Walls zum Standardprogramm der Hersteller, nur infinuvo hatte den Trend verpennt. Damit ist jetzt nicht nur Schluss, sondern es wird ein Schritt weiter gegangen wie es die Konkurrenz tut. Die virtuall Walls sind praktisch, klein und schick, entgegen der üblichen Praxis die kleinen Leuchttürmchen mit den fetten R20 Batterien zu betreiben, stattet infinuvo das Paket werksseitig mit R6 Akkus aus, die direkt über die Dockingstation geladen werden. Damit entfällt auch das lästige Suchen der kleinen Helfer, wenn sie denn gebraucht werden. Ein echter Plus Punkt. Die Walls selbst verrichten ihren Dienst zuverlässig und unspektakulär, so wie man es erwartet.

Zusammenfassung:

Der infinuvo QQ3 ist eine konsequente Weiterentwicklung der Vorgänger- alles in allem ein mehr als gelungenes Gerät welches den Top Marken ohne weiteres das Fürchten lehren wird. Neben den folgenden Plus Punkten ist es doch vor allem der Preis der den Unterschied macht. Bei ähnlich guten Testwerten sollte man sich schon überlegen ob man 200€, oder 500€ auf den Tisch legt, zumal der QQ3 eben auch über Funktionen verfügt die man bei den großen nicht findet…

+ wieder aufladbare Virtual Walls
+ Ladepunkte für Virtual Walls an der Dockingstation
+ zwei Hauptbürsten
+ drei Schmutzaufnehmer
+ großer Staubfangbehälter
+ UV Lampe
+ UV only Modus
+ Dockingstation mit Richtstrahl
+ leicht programmierbare Docking
+ modularer Aufbau
+ nur 20W Stromverbrauch









Wie man sicherlich schon aus vorhergehenden Posts erahnen kann, bin ich keiner derer, die sich gern für ökologische Ammenmärchen finanziell ausplündern lassen. Mülltrennung, Biosprit, für mich alles nur ein Witz.

Doch geschuldet der Situation dass wir ein klassischer Hochenergie Haushalt sind und die Energiekosten jährlich steigen, habe ich mich schon vor Jahren auf dem Markt der Hausautomatisierung herum getrieben. Mein erstes System war ein HomeMatic, mit dem es mir auf Anhieb gelang knapp 1.000€ Heizkosten ein zu sparen. Das Ganze mit nur 4 Wandthermostaten und 6 Heizkörperthermostaten welche Zeitgesteuert, ziemlich genau die vorgeschriebene Temperatur regelten. Nachdem ich mit diesem System 6 Jahre zufrieden lebte, verlangte mein Technikherz nach mehr. MAX!, das System aus dem Hause ELV schien zu bieten was ich suchte. Intelligente Heizsteuerung auf einem kleinen Homeserver, steuerbar via PC und Smartphone. Lange Rede kurzer Sinn, das System ist ziemlicher Murks. Unzuverlässig, unkalkulierbar, nicht ausgereift. Doch brachte mich der Ausflug zum Max! System zum RWE Smarthome. Zugegeben, dieses RWE System ist so ziemlich das teuerste am Markt erhältliche, doch aktuell auch das viel versprechendste. Ich bin sehr begeistert und aktuell steigert sich die Zahl der im Haus verbauten Aktoren fast täglich. Da es im Netz bisher kaum Informationen, geschweige denn ein Forum zum RWE Smarthome gibt, werde ich hier meine Erfahrungen einmal zum Besten geben.

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Ich bin ein Technikfreak, soviel steht fest. Das sieht man zum einen an meiner Wohnung, die mit servergestützter Heizsteuerung, ferngesteuerten Türschlössern, Alarmanlage, Heimnetzwerk mit einem halben Dutzend PC, Notebook und Tablet PC ausgestattet ist. Zum anderen- und das ist auch die Erklärung für die Technik Verliebtheit- ist es mein Hauptberuf seit mehr als 10 Jahren, die neueste Technik zu recherchieren und an den Mann zu bringen. Überwiegend betrifft das Mobiltelefone, Internet Pads und Saugroboter.

Bis vor wenigen Jahren hatte ich mir regelmäßig die Zeit genommen, die aktuellsten, meist noch nicht auf dem deutschen Markt lieferbaren Geräte, in einem YouTube Channel vor zu stellen. Da ich mittlerweile wieder in hunderten uralt, alt, neu, und brandneu Geräten ersticke, dachte ich es ist vielleicht Zeit die „Technikkategorie“ in diesem Blog, aber auch bei YouTube neu zu beleben.

Beginnen werde ich die nächsten Tage mal mit meiner Kramkiste aus mehr als hundert Handys aus den letzten 10 Jahren.

 

Wisst ihr eigentlich dass ich immer noch fast ausschließlich auf meiner Dana schreibe? Egal ob Buch, oder Blog Post, ja selbst eMails werden von mir oft auf der Dana (zumindest Vor-) verfasst.

Dieses nun beinahe 10 Jahre alte Gerät hat mich dabei noch nie im Stich gelassen. Kaum einer kennt diese gewagte Mischung aus Palm Computer und Schreibmaschine. Sie wurde Anfang des Jahrtausends von AlphaSmart UK entwickelt und sollte überwiegend Schulen und Journalisten ansprechen, die ein kleines, leichtes, elektronisches Schreibinstrument nutzen wollen, ohne gleich auf die damals ungleich teureren Notebooks zurück greifen zu müssen.

Die Vorteile liegen auch heut noch unverändert auf der Hand. Zwar verfüge ich über eine tolle, elektronische, mobile (weil batteriebetrieben) Schreibmaschine, doch benötige ich meine Texte eigentlich immer in digitaler Form zur Verwendung im Internet. Andererseits würden die Lektoren ganz schön schauen, wenn der Text erst einmal in Word übertragen werden müsste.

Natürlich habe ich auch einen Desk PC, doch mit dem ist man erstens sehr gebunden, zweitens lenken mich zu viele Funktionen und Möglichkeiten vom eigentlichen schreiben ab.

Ein Notebook / Tablet PC habe ich auch, doch am Tablet fehlt mir eindeutig das Feedback der Tasten, das Notebook ist zwar gut mobil, doch zu warm/ umständlich und begrenzt handelbar. Der Akku ist zu dem nach max. 4h schlapp.

Meine Dana verrichtet ihren Job, der Akku (+ Wechsel Akku) hält gut 24h, ständigen Schreibens, durch. Das Gerät ist ultraleicht, hat eine der besten PC Tastaturen die man für Geld kaufen kann und ist nur unwesentlich kleiner als die Tastatur meines Desk PC. Das Display ist klein, langt aber völlig. Dank des Palm OS beschränken sich die Möglichkeiten der Ablenkung auf ein Minimum und meine Texte sind in Windeseile via USB Port auf meinem PC zur weiteren Bearbeitung übertragen.Dana, ich liebe dich, auch nach so vielen Jahren. Und keine Angst, nach der Pleite des Herstellers habe ich eine Menge Ersatzteile gehamstert, so dass du mir noch lange erhalten bleiben kannst…

Nachtrag: Es gibt sie doch noch/ wieder http://www.renlearn.co.uk/index.php

Weiter geht’s in der Technikecke. Heute einmal mit der Vorstellung der ganzen gesammelten kleinen Gadgets die uns mittlerweile den Alltag zu Hause versüßen.

Zum einen wäre das das MyKey 2300. Eine vollautomatische Zutrittskontrolle via RFID Chip. Das ganze wird fest, durch 1,5cm dicke Bolzen in der Tür verankert. Der Zutritt zur Wohnungstür erfolgt nun in dem man einen kleinen Chip an den Scanner hält. Damit ist der klassische Schlüssel überflüssig und die Wohnung gleich doppelt gegen Einbruch geschützt.

Unsere Heizkörper sind dank Funkthermostat alle miteinander verbunden und werden zentral gesteuert. Das hilft Heizkostensparen und alle Räume schön gleich zu klimatisieren.

Nicht zu vergessen sind auch mittlerweile 2 Typen Saugroboter und einen Wischroboter die uns die Bodenreinigung ersparen.

Der PC, Decoder, Satellitenreciever und seit kurzem auch wieder ein Fernseher sind mit HDMI bzw. optischen Kabeln verbunden und werden ebenfalls Zentral über ein Touchscreen gesteuert. Somit entfallen die üblichen Berge an Fernbedienungen.

In letzter Zeit sind immer mal wieder diverse Roboter zu Gast gewesen. Zuletzt der Pleo der mit dem Anspruch ins Rennen geht durchaus ein Haustier ersetzen zu können. Viel kann ich zu dem Gerät aber noch nicht sagen, da er sich noch in der „Wachstumsphase befindet“.

Dies war mal eine grobe Aufarbeitung der Gadgets deren Test schon zurück liegt ich halte euch auf dem Laufenden wenn was Neues dazu kommt.

Unternehmer zu sein ist nicht einfach, doch es hat auch gute Seiten. So ist unser Unternehmen oft Vorreiter wenn es darum geht neue, innovative High Tech Produkte am Markt zu platzieren. Da bleibt es natürlich nicht aus, dass auch ich fast ganzjährig damit beschäftig bin, neue Produkte noch in Ihrer Betaphase zu testen und die Martkfähigkeit zu beurteilen. Da technische Spielzeuge ja mittlerweile viele interessieren, habe ich mir gedacht, dass dies doch auch mal ein Thema hier sein kann.

Anfangen möchte ich mit einem sogenannten Music Rocker Massage Chair (zugegeben am Namen muss noch gearbeitet werden). Dabei handelt es sich um einen kleinen, aufklappbaren Massagesessel mit eingearbeiteten Lautsprechern und Subwoofer. Angesteuert wird das Soundsystem wahlweise über Klinkenstecker vom Abspielgerät oder aber direkt via WLAN oder Funk.

Zugegeben war ich anfangs sehr begeistert. Doch nach längerer Begutachtung und im Alltagseinsatz stellt sich raus, dass die Massagefunktion wahnsinnig laut ist, der Stuhl ist zu klein (die Fabrik hat als Durchschnittsmensch einen 165cm Mann als Basis genommen) und last but not least ist die Verarbeitung nicht gerade vorzeigbar.

Schade. Guter Ansatz, aber da muss wohl noch nachgebessert werden. Die Zielgruppe sind mit Sicherheit die Hardcore Gamer die sich über eine Massage in perfeketer Zockerposition sicherlich freuen, während Ihnen der Spielsound um die Ohren pfeift. Vielleicht nehmen wir das Teil ja im Sommer 09 ins Programm.