Nachdem fast eine Million verrückter in den USA die Apple Stores gestürmt haben, kommt das hoch gehypte iPad nun auch in die europäischen Läden. Auch hier zu Lande bilden sich lange Schlangen und jeder reiche Protz oder armer Schlucker kauft für 500-1.000€ ein Produkt das er weder braucht noch kennt. Das ist auch egal, denn schließlich kommt es von Apple und das ist klar:

Microsoft ist böse, Facebook ein Verräter und google der böse Diktator der nach der Weltherrschaft greift. Apple hingegen ist der Inbegriff des guten, des hippen- Kult eben.

Die schweren Einschränkungen der Presse- und Meinungsfreiheit bei iTunes, die Kartellrechtlichen Bedenken im Appstore und bei der Entwicklung neuer Geräte, die niedrigen Löhne und hohen Selbstmordraten bei Zulieferfirmen, oder aber auch die Tatsache das Apple Anwälte wie Monster durchs Netz steigen und jeden kaputt machen der auch nur versucht nicht im Sinne Apple`s zu denken oder zu handeln,  sind dem klassischen Apple Käufer Wurst. Es ist eben ein Apple, kein Microsoft…

Doch ein Rätsel beschäftigt mich am meisten- was in den Köpfen der Schreiberlinge vorgeht, die derzeit emsig bemüht sind das iPad zu vergleichen, oder zu hypen. Ich aus rein technischer Sicht ist das iPad einfach zu beschreiben: überflüssig, veraltet, nicht konkurrenzfähig.

Ich meine, ich selbst arbeite bereits seit fast 10 Jahren ausschließlich mit Tablets. Mein gesamtes Arbeitsleben ist daraufhin optimiert und ausgerichtet. Anstatt zu sitzen, surfe ich auch im gehen. Anstatt zu klicken, tippe ich, anstatt mit der Maus zu ziehen, schiebe ich mit dem Finger. Hervorragende Displays, geringes Gewicht, Akkulaufzeiten von bis zu 10Stunden- Alltag. Nur habe ich im Vergleich zu Apple Jüngern die Möglichkeit jede Software zu installieren die mir beliebt, ich habe eine Dockingstation zum Anschluss von Tastaturen und mehr. Ich verfüge über dutzende Anschlüsse, WLAN, GSM, USB, IrDA, Bluetooth, Firewire, Lan, ich habe eingebaute DVD Brenner, VGA Schnittstellen, Speicherkartenslots, Intel Core2 Duo Prozessoren, 4GB RAM, 500GB Festplatten und, und, und und…

Wozu braucht man denn da bitte ein iPad? Verkauft einfach euer Notebook und nehmt das Geld das für das iPad reserviert war und holt euch ein Motion Tablet PC mit und wer so viel Geld nicht hat oder ausgeben möchte, holt sich eben von Nexoc ein ähnliches Gerät für 639€ (also billiger als ein iPad). Damit hat man nicht ein zweites, sinnloses Gerät, sondern einen PC den man einfach überall einsetzen kann…

Wieso begibt sich die Technikjournalie also nicht mal auf Recherche und entlarvt die Apple Propaganda. Der leider viel zu uninformierte Kunde wäre dankbar, da bin ich sicher.

Ich bin, wie ich bereits an dutzenden Stellen geschrieben habe, der letzte der nicht vorbereitet ist auf die Dinge die da kommen mögen, doch bin ich auch nicht der letzte den die Krise trifft. So ist meinem Unternehmen im Januar dieses Jahres ein Betriebsmitteldarlehen aufgekündigt worden. Die Begründung- die Veränderung des wirtschaftlichen Umfeldes aufgrund der Finanzkrise. Dieses Darlehen jedoch war notwendig um weiter stabile Gewinne realisieren zu können. Ohne diese Kapitalspritze war ersichtlich dass ein Überleben der Krise, gerade bei der zu erwartenden Verschärfung zum Jahresende, nicht gewährleistet ist. Da ich keine Lust habe für das tragen eines so entstehendes Insolvenzrisikos am Ende vom Staat verfolgt und bestraft zu werden, habe ich mich nach einer endlosen Odyssee mit Banken und potenziellen Investoren entschieden mein Unternehmen zu verkaufen.

Nachdem ein Käufer ausgemacht und die Vorverhandlungen über die Bühne gegangen sind ging alles ganz schnell. Der Käufer übernimmt zwei Geschäftsfelder, sowie alle Rechte aus meiner GmbH, während ich meine Firma schließe. Seit gestern gibt es nun ein paar Arbeitslose mehr. Drei, vielleicht sogar vier Angestellte können in das neue Unternehmen übernommen werden. Ich selbst bin mir noch nicht zu hundert Prozent schlüssig ob ich ebenfalls in das andere Unternehmen wechseln werde. Nach 9 Jahren hartem Kampf an der ersten Frontlinie klingt der Gedanke an eine 1-2 jährige Auszeit nur allzu verlockend. Mal sehen.

Auf jeden Fall ändert sich für unsere Kunden Garnichts, ebenso für die übernommenen Mitarbeiter. Ich denke und hoffe ich habe alles Menschenmögliche unternommen und alles gegeben doch auch ich habe nur begrenzte Kraft und Möglichkeiten.

In diesem Sinne möchte ich mich damit als Geschäftsführer von der Bühne der Wirtschaft vorerst verabschieden und wünsche allen hier mitlesenden Kunden, Geschäftspartnern und Angestellten verdammt viel Glück, Spaß und Puste ?

Es waren verdammt schöne neun Jahre. Ich möchte nie einen Tag missen, doch ist es Zeit für Veränderungen…

Da ich schon ein zwei Mal das Wort „Cleanmate“ hier im Blog habe fallen lassen und ich daraufhin immer angesprochen wurde was dies denn ist, hier noch einmal die Erklärung. Meine Firma hat letztes Jahr für eben dieses Gerät das deutsche Distributions- Alleinverkaufsrecht übernommen und beliefert seit dem viele Fachhändler. Das Gerät ist ein Saugroboter. Also ein Staubsauger, der gleichzeitig ein Roboter ist- nicht mehr geschoben werden muss. Er saugt die Wohnung von ganz allein, sucht sich seine Ladestation wenn der Akku leer ist und wenn der Akku dann wieder voll ist fährt er von neuem los (wenn das denn gewünscht wird).

Die ganze Geschichte funktioniert spitze und ist dementsprechend gefragt. Mehr Infos gibt es hier www.mein-infinuvo.de und damit soll der Post auch schon beendet sein, bevor der ganze Blog zur Werbeplattform verkommt 🙂

Es ist zwar schon ein paar Tage her, doch zum Erzählen noch frisch genug.
Wir hatten von geraumer Zeit die Mammutaufgabe zu bewältigen, in unser kleinstes Büro- das in Chemnitz- den Inhalt eines 7m langen Containers mit 620 Cleanmate Saugrobotern auszu- räumen und ins mini Lager einzuschichten.

Das ganze lief entgegen der Erwartungen wie geschmiert, nach Sage und Schreibe 21 Minuten war der Container leer, 3,5 Stunden später die gesamte Aufgabe bewältigt und das ohne techn. Hilfsmittel, nur mit Manpower…



In meinem Job sieht man ja auch die ein oder andere Bewerbung. Oft sind natürlich auch Stilblüten dabei, die man in einer sorgsam angelegten Vorstellungsmappe nicht erwarten würde. Meistens schlägt man einfach nur die Hände über dem Kopf zusammen. Die Tage kam aber einmal ein negatives Beispiel auf meinem Tisch, das sich eher durch übertriebene Fürsorge erklären ließ.

Die Bewerbung der jungen Frau war meiner Meinung nach einwandfrei. Lebenslauf, Noten, Ausdruck, es war eigentlich alles akzeptabel. 3 Tage nach der Bewerbung, schickte die junge Frau jedoch noch einen Brief mit ungefähr folgendem Wortlaut:

„leider habe ich in meinem Bewerbungsanschreiben die Grußformel unter die Unterschrift gesetzt, ich möchte das hiermit korrigieren“

Ihm Anschluss kam eine Trennlinie und danach:

Unterschrift
mit freundlichem Gruß XXX

ist das nicht mal der Hammer? Mir ist ein solcher Fauxpas am Ende jedoch x- mal lieber anstatt im Anschreiben mit einem falschen Namen angesprochen zu werden oder wenn sich der Bewerber im Anschreiben für eine völlig andere Ausbildungsrichtung interessiert a la: Hiermit bewerbe ich mich um die freie Ausbildungsstelle als Kanalbauer…


Ein Geschäftsbereich meines Unternehmens ist die Distribution und Vertrieb eines Saugroboters. Wie in anderen Geschäften auch, kann man auch in meinem natürlich oft die unglaublichsten Geschichten mit Kunden und Geschäftspartnern erleben, die eventuell nicht das perfekte Technik Verständnis haben.
Das Bild zeigt einen Cleanmate QQ2 Saugroboter, der von einem Kunden „fachmännisch“ getunt wurde. Die von ihm aufgeschraubten Holzbausteine sollen dazu dienen das der Saugroboter nicht unter Möbelstücke fährt und festklemmt.

Die größte Kunst hierbei ist, sich das Lachen zu verkneifen wenn einem so ein Gerät von einem Kunden gebracht und übergeben wird.

Was nutzt man heut zu tage wenn man beruflich und privat viel zu schreiben hat? Natürlich ein Notebook, aber was, wenn man keine Lust auf Kabel, oder aber die ständige „Akku bald leer?“ Angst hat? Dann vielleicht eine Schreibmaschine. Aber diese Dinger wiegen teilweise bis zu 5kg, sind aller meistens unglaublich laut und geben wenig Möglichkeiten, oder zumindest nur sehr umständliche, der Korrektur. Also was darf’s sein?

Ich schreibe auf einem Alphasmart DANA, ein unglaublich simpler und veralteter Palm PDA mit vollständiger Tastatur. Das Ding sieht zwar irre aus, ist aber eben unglaublich praktisch. Eine tolle, superkomfortable Tastatur, kein ewiges Warten für hoch und runter fahren des Rechners, absolut geräuschlos und das Beste, mit einer Akkuladung könnte ich theoretisch 25 Stunden durch schreiben…

Damit sich das ganze jetzt hier nicht wie ein Werbetext liest, der Wermutstropfen zum Schluss. Soweit ich weiß ist Alphasmart pleite. Die Modelle DANA und DANA Wireless werden wohl seit 2003 nicht mehr hergestellt. Falls ich jemanden also nun aufgeregt genug gemacht habe sich eine DANA zu legen, dann muss er sich mit einer gebrauchten bei eBay genügen und die sind zu allem Ueberfluss noch richtig teuer da begehrt…