Wir müssen sparen, den Gürtel enger schnallen, die Krise meistern. Floskeln die bekannt sind und vor denen ich schon seit Jahren warne, bzw. sie ankündige. Nun ist es soweit und mit dem Sparpaket 1 wurde die gewöhnliche Familie und die Unterschicht zur Kasse gebeten. Meine Prognose ist, das es bei Sparpaket 2 nochmal an die Familien und dann auch massiv an die Bildung geht. Es geht eben immer zuerst an die wehrlosesten, das war schon immer so.
Als einer der ersten Punkte die dem Rasiermesser der Sparpolitik zum Opfer gefallen sind, kann die vormals garantierte Kinderbetreuung gelten. Schon heute mühen sich in völlig überfüllten staatlichen Kindergärten mehr kostenlose Arbeitssklaven Praktikanten ab als Vollzeiterzieher (ein Fakt für die ein wirtschaftliches Unternehmen am Pranger stehen würde) und dies wird wohl perspektivisch nur schlechter werden.
Interessant zu schauen was die Creme de la Creme unser Gesellschaft tut um seine Kinder zu betreuen. Der Bundestag leistet sich einen eigenen Kindergarten mit folgenden Eckdaten:
Hauptnutzfläche: 1015 m²
Außenspielfläche: 2700 m²
Baukosten: 5,1 Mio Euro
Betriebkosten 2010:
1,513 Mio. Euro
Einnahmen 2010:
0,25 Mio Euro (Elternbeiträge)
Kapazität: 170 Kinder
Pro Kind sind dies:
fast 13 qm Bruttofläche
16 qm Außenspielfläche.
Die Baukosten von ca. 30.000 Euro
Laufende kosten von mtl. 741 Euro
die Eltern zahlen pro Kind hier 122 Euro im Monat
bleiben für die ungedeckten Kosten von 619 Euro von Staat zu tragen.
Tja, davon kann man als dummes Volk in Krisenzeiten nur träumen…
Quelle www.interpool.tv