Am Rande des deutschen Staatsbankrotts gibt es einmal wieder einen Hoffnungsschimmer- neue Mobilfunkauktionen. Dabei werden neue Mobilfunkfrequenzbereiche an die großen Netzbetreiber o2, vodafone, t-mobile und eplus versteigert. Bei der letzten Auktion waren satte 50 Milliarden EUR in die Klamme Staatskasse gespült worden, ein Betrag der in harten Krisenzeiten wie diesen, bei weitem nicht erreicht werden wird, doch trotz aller Freude, scheint sich niemand die Grundlegende Frage zu stellen:
Wie zur Hölle kann der Staat Funkfrequenzen versteigern?
Wir reden hier um Radiowellen. Diese gehören prinzipiell nicht dem Staat. Wo soll das denn noch hinführen? Versteigert der Staat demnächst verschiedene Lichtspektren? Sauerstoff? Oder vielleicht sogar nach Gewicht eine Nutzungsgebühr der Erdanziehungskraft?
Vor allem wer zahlt den die 50 Milliarden der Lizenzgebühren aus dem Jahr 2000 und die vielleicht 10 Milliarden EUR aus dieser laufenden Auktion? Natürlich nicht vodafone, o2, tmobile oder eplus, sondern wir, die Kunden.
Tja, mal wieder dumm gelaufen…
Mit den Abwassergebühren ist das fast dasselbe, man zahlt für Regen der auf dem eigenen Grundstück fällt.