und da war dann noch…

ein Hund. Bei minus zehn Grad, Montagnacht um 2Uhr, ausgesetzt vor dem Supermarkt nebenan. Das Vieh hat eine Stunde schwer gebellt und mich so am Schlaf gehindert. Ein Griff zum Telefon, 110, der Typ am anderen Ende murmelt gelangweilt, das „man kein Fahrzeug frei hat“, aber „das Veterinäramt benachrichtigt“ hat. Ich blieb noch eine Weile auf, konnte ja bei dem gejaule eh nicht pennen und wollte so wenigstens sehen wie das Amt einschreitet. Doch auch um 3 war noch nichts geschehen.

Also hab ich mir die Schlappen übergestülpt, um zu schauen ob ich dem Vieh was Gutes tun kann, bzw. um die Arbeit der Polizei zu übernehmen, den schließlich könnte ja auch Herrchen bewusstlos neben dem Hund liegen. Herrchen war nicht da, der Hund an kurzer Leine an ein Geländer gebunden. Da es sich um einen recht großen, außerordentlich aggressiven (verständlich bei der Kälte) Stafford Terrier handelte, unterließ ich jegliche Kontaktaufnahme und ging erneut ins Bett. Der Schlaf hat mich dann irgendwann halb 5 doch weg gerafft.

Am nächsten Tag erfuhr ich, das wohl die halbe Straße bei den Männern in grün angerufen hatte und ein mysteriöses Pärchen dabei beobachtet hat, wie sie den Hund einfach losbanden und Hund und Pärchen getrennte Wegen gingen. Die Polizei kam 15 Minuten später und durfte unverrichteter Dinge wieder abziehen. Was sagt uns das? Es gibt Trottel die ihren Kampfhund in der Nacht um 1-2, bei minus 10Grad aussetzen. Die Polizei ist ein grauenhaften Zustand und in Chemnitz auf dem Kassberg rennt nun ein herrenloser, hungriger und daher aggressiver Stafford rum.

Na denn…

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