Die Operation „Gegossenes Blei“ des israelischen Militärs im letzten Gazakrieg sitzt den europäischen Gutmenschen noch immer in den Adern. Wenn sie denn noch Tränen hätten würden sie täglich welche, um das von Juden angerichtete Elend unter den muslimischen Terroristen Unterdrückten, vergießen. Eine interessante und nachdenklich stimmende Wahrscheinlichkeitsrechnung zu dem Thema habe ich im Bibelforum gefunden:
Immer noch gibt es hier und da Äußerungen, in denen Israel im Zusammenhang mit der Operation »Gegossenes Blei« im Gazastreifen Völkermord vorgeworfen wird. Nach aktuellen Schätzungen betrug die Wahrscheinlichkeit für einen palästinensischen Zivilisten, bei dieser Militäroperation ums Leben zu kommen, etwa 0,03 Prozent.
Meiner Berechnung liegt die Einwohnerzahl des Gazastreifens von 1,5 Millionen und die vorläufige Zahl von 1338 Kriegstoten zugrunde, von denen etwa ein Drittel Unbeteiligte gewesen sein sollen — eine Unterscheidung, die naturgemäß nicht leichtfällt, da die Hamas ja keine reguläre Armee ist und ihre Mitstreiter die Waffen — und damit den Kombattantenstatus — nach Belieben aufnehmen und ablegen.
Ich möchte dieser Zahl von 0,03 Prozent nun einmal die Wahrscheinlichkeit gegenüberstellen, als garantiert unbewaffnetes in Deutschland gezeugtes Kind bei einer Abtreibung ums Leben zu kommen: Sie liegt — je nachdem, welche Schätzungen der Abtreibungszahlen man zugrundelegt — zwischen 15 und 30 Prozent. Selbst bei der allervorsichtigsten Schätzung* ist die Wahrscheinlichkeit, mitten im »friedlichen« Deutschland bei einer Abtreibung umzukommen, 510 mal höher, als im Gazastreifen während einer Militäroperation umzukommen, setzt man die höhere Zahl an, so beträgt die Wahrscheinlichkeit sogar fast das Tausendfache. Darüber hinaus ist beim Vergleich zu berücksichtigen, daß die zurückliegende Militäroperation nur einige Wochen andauerte, der Abtreibungswahnsinn jedoch Tag für Tag und Jahr für Jahr.
Der gefährlichste Platz auf der Welt ist eben nicht in einem chinesischen Kohlebergwerk, nicht als Schiffbrüchiger in Gewässern, in denen Haie jagen, nicht im indischen Straßenverkehr (wo z.B. 2007 130.000 Menschen bei Unfällen umgekommen sind) und nicht einmal in Sderot oder Gaza — er ist dort, wo es eigentlich am sichersten sein sollte: Im Bauch der eigenen Mutter.
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trotzdem kann man ein Leben nicht gegen ein anderes aufwiegen
Das will ja auch keiner. Sondern hier wird versucht, das von der Propaganda herbeigezerrte Bild des unmenschlichen Massakers an einem Riesenhaufen Berufsopfer gerade zu ziehen 🙂