Im Gegensatz zu der großen Beachtung die der 2 Wochen dauernde Gaza Krieg, mit seinen bedauerlichen 1.000 Todesopfern fand, finden Themen wie das des Kongo kaum Einzug in die Köpfe der Öffentlichkeit. Der gemeine Europäer ist zwar geistig und geografisch von Israel ähnlich weit entfernt wie von den Blutgetränkten Feldern Afrikas, doch meint er aus unterschwellig Antisemitischen Gründen eine besondere Verantwortung für Israel und ein kleines bißchen Sympathie für den Underdog, die Terroristen empfinden zu müssen.
Im Kongo sind derweil 5 Millionen (!) Zivilisten (in 10 Jahren) umgekommen, bei dem Versuch die Kontrolle über das Land zu gewinnen. Dreizehnjährige Kinder mit Kalaschnikow, Krankheiten, Chaos, Hungersnot- Alltag.
Die UN Schutztruppe schaut zu,die EU begünstigt die Umstände durch Duldung der Waffenlieferungen und eine durchgedrehte Agrarpolitik.
Wie schäme ich mich doch jeden Tag, wenn ich sehe wie statt der Wahrnehmung der wahren Probleme, tagtäglich der Mob durch die Straßen zieht mit HAMAs rufen, wie schäme ich mich für die Medien die durch tägliche Ausstrahlung neuer Al Quaida Videos den Terroristen eine Bühne bieten und sich klammheimlich zum Terrorhelfer machen.
Nach einem Anschlag der Taliban in Afghanistan war kürzlich zu lesen „für eine Stellungnahme waren die Taliban nicht zu erreichen.“ Die Terroristen haben es also geschafft. Sie sind anerkannt, angekommen und Teil unserer Kultur. Die wirklichen leidenden der Welt sind dafür schon lange ausgeblendet…