Letzte Woche hatte die indische Marine verkündet, ein Piratenboot versenkt zu haben. Wie hinlänglich bekannt, hat sich das vermeintliche Piratenboot ja als Fischtrawler entpuppt. Somit ein klassischer Kollateralschaden. Das ist bedauerlich, kommt aber vor. Wie heißt es so schön, wo gehobelt wird, da fallen Späne. Bemerkenswert ist bei dieser Angelegenheit jedoch einmal mehr die Herangehensweise der europäischen Gutmenschen an dieses Problem.
Wenn eine amerikanische Rakete, ein terroristisches Waffenlager zerstört und dabei der unter ebenfalls Waffen stehende 14 jährige Sohn des Terroristenführers zerfetzt wird, so ist das empörend. „unschuldige Kinder bei US Angriff getötet“ lauten dann die Schlagzeilen.
Wenn aber Familienväter auf ihrem Fischkutter bei der Arbeit (in einem Nicht- Kriegsgebiet) von Zerstörern der Marine versenkt werden, so ist dies lediglich eine lustige Fußnote am Rande der Geschichte.