Beethoven, Brahms, Tschaikowsky, Namen mit denen heut jeder um sich wirft, um den Beweis seiner hohen Bildung zu demonstrieren. Sobald ein wenig Tiefgang gefragt wird, man erfahren will was neben dem Nussknacker, von „Tschaikowsky“, oder was neben „der neunten“ von Beethoven kommt, ist häufig schon Feierabend. Peinlicher wird es, wenn man gar nicht gleich 200 Jahre zurück geht und einfach wissen möchte, wer die deutsche Hymne komponiert hat. Schweigen…
Bei all diesem Möchtegern Geschwätz gehen die wahren Meister der Musik jedoch fast immer verloren. Ja, es gibt schon lang Komponisten, die die alten Meister überflügelt haben. Leider denkt jetzt an Michael Jackson, Bono und Herbert Grönemeyer, doch ohne die Lebensleistung irgendwelcher Berufsmusiker schmälern zu wollen, ein Fliessbandmusikant wie Axel Rose kann es nicht aufnehmen mit einem Johann Sebastian Bach.
Thomas Newmann, David Newmann, Craig Armstrong, Malcom Arnold, Georges Auric, Bruno Coulais, Gabriel Yared, Howard Shore, Trevor Rabin, sind die Namen derer welche es schafften, von den Altmeistern nicht nur zu lernen, sondern sie um Längen ab zu hängen.
Kennen sie nicht? Nie gehört? Bezweifle ich. Sie kennen sie nur zu gut, sie hören sie sogar sehr oft, sie summen hier und da deren Kompositionen, sie kennen nur nicht die Namen der Komponisten. Es sind die Komponisten großer Filmmusiken. Rendevouz mit Joe Black, Herr der Ringe, James Bond, Filme die wir kennen, gesehen haben, unter deren musischen Themen wir mitfieberten und erst richtig in Stimmung kamen. All diese Filmmusiken bestehen viel mehr aus nur dem Soundtrack, den wir uns bestenfalls auf CD kaufen, nein, es sind vollständige Kompositionen, Meisterwerke, Sinfonien.
Diese Komponisten prägen und begleiten uns heute um ein vielfaches mehr, denn ein Brahms, der uns heut höchstens noch in einem Werbespot, oder einem Schlaumeier- Gespräch begegnet. Die wahren Meister, sind heute unbekannt…