einen Nobelpreis für Jupiter

Das in den Köpfen des schwedischen Nobelpreis Komitees nicht alle Stühle am rechten Platz stehen, wurde mir bereits bewusst, als dem frisch gewählten US Präsidenten Obama der Friedensnobelpreis für das aussprechen eines simplen Friedenswunsches verliehen wurde.

Heute, zwei Jahre später, ist Hussein Obama einer der gefürchtetsten Rachegötter der westlichen Welt. Nicht mit Kriegserklärungen und Armeen zieht er zu Felde, so wie dies seit Jahrhunderten völkerrechtlich anerkannt und gefordert wird, sondern laut- und wahllos wie im Film. Keine Verhandlung, keine Ankündigung, einfach eine intelligente Bombe, abgefeuert von einer Drohne, irgendwo ins nirgendwo. Keine Anklage, keine Spuren, keine Beweise, keine Information, keine Nachfrage.

Obamas Drohnenkrieg kostete bisher tausende Menschenleben von denen die Öffentlichkeit kaum Notiz nimmt/ nehmen kann.

Wenn dieser Mann den Friedensnobelpreis verdient, dann George W. Bush mindestens zwei. Einen für die Befreiung des Irak und einen für die Befreiung Afghanistans.

Doch der Friedensnobelpreis für Obama war kein Ausrutscher. Der diesjährige ging doch tatsächlich an die EU. Ja, richtig, eine Institution, eine Gesellschaft, eine „Nation“.

Haben die den Verstand verloren? Geht der nächste Friedensnobelpreis nun an den Jupiter? Muss das Erbe Nobels derart zu Grunde gerichtet werden? Gibt es keine adäquaten Freiheitskämpfer oder Freidenker mehr? Gab es im letzten Jahr nicht genügend Helden der Freiheit und des Friedens?

Aber so kommen wir nicht weiter. Fragen wir vielleicht eher wieso die EU?
Vielleicht für die tausenden Morde und deren Mörder?
Die hunderttausenden von Kindesmisshandlungen die es in der/jeder Gesellschaft gibt?
Vielleicht für die Massaker die Frontex im Namen und Auftrag der EU Bürger an den Mittelmeergrenzen an afrikanischen Flüchtlingen verübt, täglich.
Vielleicht ja auch für den heldenhaften Einsatz der EU im letzten Jahr, das Kapital zu schützen, einen Zusammenbruch hinaus zu zögern, zum Eigennutz der herrschenden Kaste?

…Die Union und ihre Vorläufer haben über mehr als sechs Jahrzehnte zur Förderung von Frieden und Versöhnung, Demokratie und der Menschenrechte in Europa beigetragen…

lautet die offizielle Bekundung.
Ok, einen neuen Weltkrieg hat die EU bisher noch nicht vom Zaun gebrochen. Aber ist dies gleich einen Friedensnobelpreis wert?

Was ist mit Jugoslawien, dem Falklandkrieg, Afghanistan, dem Irak, dem Baskenland, Irland usw. usf., sind nicht dies die Gründe weshalb andere als Kriegstreiber beschimpft wurden?

Vielleicht hat die Schizophrenie des Nobel Clubs auch seine Vorteile. Vielleicht bin dann ja ich im nächsten Jahr dran. Schließlich habe ich in meinem gesamten Leben noch keinen atomaren Sprengkopf gezündet und schwöre hiermit feierlich, dass ich es auch nie vorhabe.

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