offener Brief an Hr. Ackermann

Sehr geehrter Herr Ackermann,

oberflächlich mochte ich Sie schon immer. Dieses Charisma, dieser schnuckelige Akzent, ihr charmanter Auftritt, ihre Motivationskraft. Gezweifelt jedoch habe ich an Ihnen aber bereits genau so lang. Heute, im Oktober des Jahres 2011 weiß ich nicht einmal mehr ob das „sehr geehrter“ für einen Menschenverachtenden Schlächter wie Sie, noch angebracht ist.

Ich, ein Mann mit ein paar Jahren BWL Erfahrung aus der Realschule und als Geschäftsführer im Mittelstand, habe bereits vor 6 Jahren prophezeit, was sie die Tage publik machen.

„Die Welt steht am Abgrund“

Was ich damals meinte und sie heute sehen, sind die gleichen, vorhersehbaren Szenarien. Ich bin seit damals meiner Pflicht nachgekommen, habe jeden gewarnt, der es wissen wollte, oder sollte- und sie? Sie haben, wohlwissend, profitgierig, ihr Unternehmen und Millionen von Menschen, auf den klaffenden Schlund zu getrieben. Hoffend, bis zum totalen Zusammenbruch noch ein paar Milliarden zusammen raffen zu können. Das ist Ihnen soweit auch gelungen. Sie konnten die letzten Milliarden aus armen Staaten heraus pressen, haben sich gütlich getan an Waffengeschäften und dubiosen Küngeleien. Noch vor wenigen Monaten versuchten sie an griechisches Eigentum zu gelangen, in dem sie diese als „Sicherheiten“ für Knebelkredite konfiszieren.

Dabei haben um Griechenland gewusst, immer, auch um den Zustand Italiens, Portugals, Spaniens, Frankreichs, Irlands und sie wissen auch um den Zustand Deutschlands. Aber die Milliarden die noch zu holen waren, sind eben doch zu verlockend gewesen.

Noch vor 12 Monaten, kündigten Sie für dieses Jahr einen Gewinn von 10Mrd., EUR, für das Geschäftsjahr 2011, der deutschen Bank an. Wenn die Welt ihrem Regime noch ein wenig getrotzt hätte, hätte es klappen können. Doch das Ende steht vor der Tür, in Form von Chaos, Inflation, Krieg, Hunger und Tod. Sie haben es geschafft, Glückwunsch Herr Ackermann und in Kürze setzen sie sich, oh Wunder, in den Ruhestand ab.

Es ist keine Drohung, sondern eine Vorausahnung, wie die aus dem Jahre 2006. Man wird sie belangen. Die Krise für die auch sie die Verantwortung tragen, ist Weltweit, sie können sich nirgends verstecken, nicht hier, nicht in der Schweiz und nirgends anders- weltweit.

Vielen Dank Herr Ackermann
Sie hätte Größe zeigen können, auf dutzende Milliarden EUR verzichten können und in die Geschichtsbücher eingehen können.

Verzichtet haben Sie nicht, in die Geschichtsbücher werden sie trotzdem eingehen, aber anders als Ihnen lieb ist.

Mit angewidertem Gruß
Leonard Goldmann

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