Weiter geht’s in der Hausvorstellungsrunde. Diesmal zu regelrechten Ulmefrischlingen. Erst vor knapp 3 Monaten eingezogen und doch schon mittendrin in der Seifenoper Ulme. Kennengelernt habe ich das Punker-Pärchen schon früher, nämlich als sie gerade dabei waren mit der Maklerin die freien Wohnungen zu erkundigen. Die Maklerin, die ich für die Mutter einer der beiden gehalten hatte, erkundigte sich ob es denn ein gutes Haus wäre. Darauf entgegnete ich, „…das es kein gutes, sondern ein fantastisches Haus wäre. Wir wären das Randgruppenhaus schlechthin, wir hätten Schwule, Juden, Geschäftsführer, Arbeitslose, Angestellte, Manager, Studenten, einfach alles. Das einzige was wir nicht hätten und wöllten wären Nazis.“ Die Maklerin guckte ein wenig verdutzt, doch den beiden hat`s gefallen und so sind se eingezogen…
Kurz nach deren Einzug fingen die Spekulationen im Haus an. „Immer schwarz angezogen sind die„, “ sind das Punks, oder Grufties“, „die haben die Wände bestimmt schwarz gepinselt„, „die schlafen vielleicht in Särgen„, oder auch „die machen bestimmt schwarze Messen„- so ging es mehrere Wochen da sich die beiden wohl am Anfang auch nicht getraut hatten sich einfach mal zu uns zu hocken und Rede und Antwort zu stehen 🙂 Nach Einladung Nr. XY sind sie doch gekommen und sind schon jetzt aus dem Ulme Garten nicht mehr weg zu denken…
PS: nein, sie schlafen nicht in Särgen und feiern glaub ich auch keine schwarzen Messen- aber es liegt ne Peitsche im Flur… Es sind am Ende ganz normale Leute, die eben Leben wie sie Leben, wie wir alle…